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02.01.2023
Weninger fordert Krankenpflegeschule in Mödling
Die legendäre Mödlinger Krankenpflegeschule fiel dem Neubau des Spitals zum Opfer. Bis 2011 wurden dort hunderte Krankenschwestern für ganz Niederösterreich ausgebildet. Angesichts des akuten Mangels an Pflegepersonal fordert die SPÖ ein neues Ausbildungszentrum für Gesundheits- und Krankenpflege in Mödling.
Jahrzehntelang war Mödling als besonderer Schulstandort bekannt. Techniker wurden in der HTL, Exekutivbeamte in der Gendarmeriezentralschule und Krankenschwestern in der legendären „Schwesternschule“ ausgebildet. Die beiden letzteren gibt es nicht mehr. „Falsche Entscheidungen, die sich aktuell rächen“, fordert LAbg. Hannes Weninger (SPÖ) eine neue Ausbildungseinrichtung für Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege am Krankenhausstandort Mödling. „Will man junge Menschen und Wiedereinsteigerinnen für Gesundheits- und Pflegeberufe gewinnen, braucht es neben einer fairen Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen auch attraktive Ausbildungsangebote“, so Weninger.
Factbox:
Bis 2030 werden in Niederösterreich 9.500 (in ganz Österreich bis zu 100.000) Pflegekräfte fehlen. Jahrelang hat sich die ÖVP gegen neue Modelle der Pflegeausbildung gewehrt. Statt den Pflegeberuf aufzuwerten, sollen ab März an der Uni Hanoi (Vietnam) 150 Kandidat*innen vorbereitet und an in Krems als Pflegeassistent*innen geschult werden. Kostenpunkt dafür: Vier Millionen Euro!
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Pflegeplätze und Betreuungsangebote sind knapp und teuer, die Suche nach einer guten Lösung oft ein bürokratischer Spießrutenlauf und die Pflegegeld-Einstufung manchmal wie eine Lotterie. Das SPÖ-Pflegeprogramm beinhaltet faire Arbeitsbedingungen und Löhne für das Pflegepersonal, die Entlastung pflegender Angehöriger, die Verbesserung der Pflegegeld-Einstufung und rasche Hilfe durch Pflegeservicestellen.
