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20.07.2020

Weninger: Straßenbahn kommt nach NÖ

Die Stadt Wien plant drei Straßenbahnlinien bis nach Niederösterreich zu verlängern. Aber nur, wenn das Bundesland die Projekte mitfinanziert.

Schon im Jänner präsentierten der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Umweltstadträtin Ulli Sima Pläne für eine Verlängerung der Straßenbahn bis nach Niederösterreich - "Heute" berichtete. Jetzt liegen konkrete Konzepte vor und zu den bisher bekannten zwei Projekten (nach Groß-Enzersdorf und nach Schwechat) kam auch noch ein drittes dazu.

Künftig könnte die Straßenbahn auch wieder bis Perchtoldsdorf und darüber hinaus sogar Kaltenleutgeben fahren. Für die ältere Generation wäre das gar nicht so neu, denn bis in die 60er-Jahre war die Bim in diese Richtung sogar bis Mödling unterwegs. Die Linie wurde dann aber eingestellt. (Siehe HEUTE 31.5.2020 https://www.heute.at/s/plaene-fuer-drei-strassenbahn-linien-nach-niederoesterreich-100084914)

Land und Bund gefordert

Mit den Verlängerungen will man Pendlern mehr Möglichkeiten geben, das Auto stehen zu lassen. Profitieren würden also vor allem auch die Niederösterreicher. Deshalb werden die drei Projekte wohl nur dann umgesetzt, wenn sich das Land Niederösterreich und der Bund an den Kosten beteiligen. So zumindest die Forderung von Sima.

„Das Angebot der Stadt Wien, Straßenbahn-Linien bis nach Niederösterreich zu verlängern, muss sofort angenommen werden“, fordert der Mödlinger Landtagsabgeordnete Hannes Weninger.

Eine derartige Chance darf nach jahrzehntelanger Diskussion über U-Bahn-Verlängerung und Park&Ride-Anlagen nicht versäumt werden oder im politischen Geplänkel untergehen. „Wenn ich LH Mikl-Leitner wäre, würde ich am Dienstag nach Pfingsten um 8 Uhr Früh bei Bürgermeister Michael Ludwig im Rathaus stehen und das Projekt per Handschlag fixieren“, rät Weninger.

Die Ankündigung von Umweltstadträtin Ulli Sima bezeichnet LAbg. Hannes Weninger als verkehrspolitische Jahrhundertchance für die Ostregion und fordert, dass sich der Bund finanziell an den Ausbauplänen beteiligt. Nirgendwo wäre die angekündigte Regionalverkehrsmilliarde besser investiert als im Ausbau des öffentlichen Verkehrs Hand in Hand zwischen Wien und Niederösterreich.

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