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28.04.2022

Weninger: Sechs Monate Wehrdienst sind genug!

Die SPÖ NÖ lehnt eine Verlängerung der Wehrdienstzeit auf acht Monate ab; der Präsenzdienst soll sinnstiftender und effizienter gestaltet werden.


Geht es nach der FPÖ Niederösterreich, soll der Wehrdienst von derzeit sechs um zwei verpflichtende Monate bei der Miliz auf acht Monate verlängert werden. LAbg. Hannes Weninger, Verfassungssprecher der SPÖ NÖ, lehnte den Antrag in der Landtagssitzung ab: „Zwei zusätzliche verpflichtende Monate sind eine Zumutung für unsere Jugend ohne jeglichen Sicherheitsgewinn. Viel eher sollten wir uns darauf konzentrieren, den Präsenzdienst attraktiver zu gestalten.“


Weninger appelliert, die Bundesheerzeit für Wehrdiener sinnstiftender und effizienter zu nutzen. „Viele Bereiche dieser prägenden Zeit sind nicht mehr zeitgemäß und leiden unter fehlenden finanziellen Mittel. Die Wehrdiener erwarten sich zurecht moderne Unterkünfte und Ausrüstung, sinnvolle Tages- und Übungsabläufe, finanzielle und soziale Absicherung, Möglichkeiten zur Fortbildung und vor allem einen wertschätzenden Umgang durch die Vorgesetzten.“ Ziel muss es ein, die militärische Ausbildung zu professionalisieren und die demokratiepolitische Identifikation mit dem Bundesheer zu fördern: „Wenn Präsenzdiener die geleisteten sechs Monate weniger als vergeudete Zeit, sondern als sinnvollen Dienst für die Allgemeinheit erkennen, wird auch die Bereitschaft zur Teilnahme am Milizsystem steigen.“



LAbg. Hannes Weninger dankte allen ehemaligen und jetzigen Präsenzdienern, Zivildienern und auch jenen, die sich im Freiwilligen Sozial- oder Umweltjahr oder im Gedenk- und Friedensdienst engagieren.